North Data als Datenquelle
2025-09-05 , Room 1 (Upstairs)
Language: Deutsch

21 Länder, 78 Millionen Firmen, 530 Millionen Publikationen – North Data ist ein datenbasiertes Recherchetool für investigative Recherchen mit Informationen aus offiziellen Handels- und Unternehmensregistern. Journalisten und Forscher können die Plattform kostenfrei nutzen und damit komplexe Firmenverflechtungen aufdecken, verdächtige Geldwäschekonstrukte durchleuchten oder Strukturen von Lobbyismus.

Der Workshop zeigt, welche Datenschichten jenseits der bekannten Netzwerkansicht liegen: Handelsregisterakten, Jahresabschlüsse, Patente, Mitarbeiterzahlen und mehr. Es wird gezeigt, wie sich dadurch Branchen ausleuchten lassen, wie CEO-Wechsel, Ketteninsolvenzen oder verdächtige Netzwerkzentralität als Frühwarnsignale auftauchen und welche länderspezifischen Fallen es zu umgehen gilt. Außerdem gibt es Einblick, wie aus Millionen Registereinträgen eine Datenbank entsteht und welche Herausforderungen dabei auftreten und wie KI helfen kann.

Christina Brause ist investigative Datenjournalistin und Investigator in Residence bei North Data. Vor ihrer jetzigen Tätigkeit arbeitete sie als freiberufliche Rechercheurin. Zuvor war sie stellvertretende Ressortleiterin des Investigativteams von Welt und Welt am Sonntag. Ihr inhaltlicher Schwerpunkt ist internationale Sicherheit – insbesondere an der Schnittstelle zu geopolitischen Fragestellungen sowie zu Themen rund um Technologie. Brause ist zudem auf die Schnittstelle von Investigation, Open Source Intelligence (OSINT) und Datenanalyse spezialisiert.