Energiewende tracken: Wie können wir die Datenqualität und -nutzbarkeit des Marktstammdatenregisters verbessern?
05.09.2025 , Seminarraum 1 (oben)
Sprache: Deutsch

Das Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur ist für Datenjournalist:innen eine wichtige Quelle, um über den Stand der Energiewende zu berichten und diesen tagesaktuell zu verfolgen. Denn es enthält detaillierte Daten von Anlagenbetreibern, Netzbetreibern und Energielieferanten für den deutschen Strom- und Gasmarkt.

Der Vortrag besteht aus drei Teilen:

  1. Zunächst stellt Florian grundlegende Informationen zum Datensatz vor: Wie kann ich auf die Daten zugreifen? Welche Informationen bietet der Datensatz?

  2. Im zweiten Teil thematisiert Florian die Datenqualität des MaStR, die oft unzureichend oder unbekannt ist und somit zu fehlerhaften Analysen führt. Ein Problem, das insbesondere in der regionalen und lokalen Berichterstattung bekannt sein dürfte. Hier präsentiert er unsere Ideen und ersten Schritte für eine gemeinsame und offene Datenvalidierung des Marktstammdatenregisters.

  3. Timo stellt das Projekt MaStR4all vom Reiner Lemoine Institut (RLI) vor. Wissenschaftler:innen des RLI wollen in diesem Projekt das Open-Source-Tool open-mastr durch direkten Austausch mit den Nutzenden verbessern, um den Zugang zu energiewirtschaftlichen Daten aus dem MaStR zu erleichtern. Mit dem Tool können Nutzende die Daten gebündelt herunterladen und für Auswertungen nutzen – ohne tief in komplexe Datenstrukturen eintauchen zu müssen. So sollen noch mehr Akteure mit Daten der Energiewende arbeiten können sowie neue Zielgruppen für Wissenstransfer und Kooperationen angesprochen werden.

Ich arbeite im OFFIS e.V. - Institut für Informatik in Oldenburg in der Gruppe Energie - Datenintegration und Verarbeitung. Dort promoviere ich zum Thema "Sicherstellung von Datenqualität im Energiesektor". Als Softwareentwickler betreue ich sowohl das Package open-mastr für einen einfachen Zugriff auf das Marktstammdatenregister, als auch die Website www.openpv.de

Ich bin am Reiner Lemoine Institut für Wissenschaftskommunikation zuständig und arbeite am Projekt MaStR4all mit. Damit wollen wir das Open-Source-Tool open_mastr durch direkten Austausch mit den Nutzenden verbessern, um den Zugang zu energiewirtschaftlichen Daten aus dem MaStR zu erleichtern.